Dies ist der bekannteste Fall über einen mutmaßlichen Parallelweltreisenden.
Der Bericht:
Ein Mann soll 1954 am Flughafen Tokio Haneda mit einem Pass aus einem Land namens
Taured aufgetaucht sein, das nicht auf der Weltkarte existiert. Er sprach mehrere
Sprachen, doch seine Heimat war den Behörden unbekannt. Als er festgesetzt wurde, verschwand er
spurlos aus seinem bewachten Hotelzimmer.
Skeptische Erklärung:
Journalistische Recherchen ergaben, dass der Fall wahrscheinlich auf einen Betrug zurückgeht, der von einer realen Person namens John Allen Kuchar Zegrus im Jahr 1960 begangen wurde. Die Geschichte wurde in Büchern und im Internet ausgeschmückt und zu einem Mythos verdichtet.
Diese mittelalterliche Legende aus England wird oft als eine der frühesten Geschichten über Parallelwelten interpretiert.
Der Bericht:
Zwei Kinder mit grüner Haut tauchten in einem englischen Dorf auf. Sie sprachen eine unbekannte Sprache und gaben an, aus einem dunklen unterirdischen Land zu stammen. Nach einiger Zeit verlor ihre Haut ihre grüne Farbe, aber sie blieben Fremde für die Gemeinschaft.
Skeptische Erklärung:
Mediziner deuten die Symptome als Chlorose, eine durch Mangelernährung verursachte Krankheit. Die Geschichte ihrer Herkunft könnte eine folkloristische Erklärung für ihr mysteriöses Erscheinen sein.
Der Fall von Lerina Garcia Gordu ist eine der bekanntesten modernen Erzählungen über eine angebliche Reise in eine Parallelwelt. Er erlangte 2008 große Bekanntheit, als eine spanische Frau, die sich Lerina Garcia nannte, ihre Geschichte in einem Online-Forum teilte.
Lerina Garcia behauptete, eines Morgens aufgewacht zu sein und eine subtile, aber unheimliche Veränderung in ihrer Realität festgestellt zu haben. Ihre Geschichte umfasste mehrere Ungereimtheiten:
Veränderte Umgebung:
Ihre gewohnte Straße, die sie zur Arbeit nahm, hatte eine andere Kreuzung als in ihrer Erinnerung.
Ihr Bürogebäude befand sich in einer anderen Etage, und das Logo ihrer Firma hatte eine andere, ihr
unbekannte Version.
Veränderte Personen:
Der Mann, mit dem sie seit Monaten zusammen war, existierte scheinbar nicht mehr. An seiner Stelle
gab es einen anderen Mann, der ihren Namen kannte und in ihrer Erinnerung ebenfalls ihr Freund war,
aber dessen Vergangenheit eine völlig andere war.
Veränderte Erinnerungen:
Lerina konnte sich an all ihre alten Erinnerungen, an ihren früheren Freund und die Details ihrer
Arbeit, genau erinnern, aber niemand sonst. Ihre Familie und Freunde hatten keine Erinnerung an
diese Version der Geschehnisse.
Sie war überzeugt, über Nacht in eine Parallelwelt gewechselt zu sein und bat in dem Forum um Hilfe, um wieder in ihre eigene Realität zurückzukehren.
Aus wissenschaftlicher Sicht gibt es keine Beweise für ihre Behauptung. Der Fall wird stattdessen als ein faszinierendes Beispiel für neurologische und psychologische Phänomene angesehen:
Falsche Erinnerungen und Konfabulation:
Experten gehen davon aus, dass Lerina Garcia eine weitreichende Konfabulation
erlebte, bei der das Gehirn Erinnerungslücken mit erfundenen Details füllt, um eine kohärente
Geschichte zu schaffen. Die Diskrepanzen zwischen ihrer Erinnerung und der Realität könnten durch
Stress, Traumata oder eine neurologische Störung ausgelöst worden sein.
Dissoziative Fugue:
Ein anderer möglicher Erklärungsansatz ist eine dissoziative Fugue, ein seltener
Zustand der Amnesie, bei dem eine Person plötzlich reist und eine neue Identität annimmt. Obwohl
Lerina Garcia nicht reiste, könnte das Gefühl der Entfremdung von ihrer Realität eine Form dieses
Zustands gewesen sein.
Der Fall von Lerina Garcia ist eine der stärksten und am besten dokumentierten Anekdoten aus dem Internetzeitalter, die die Vorstellung von Parallelwelten in der Popkultur stark beeinflusst hat. Dennoch bleibt es ein unbestätigter persönlicher Bericht, der nicht wissenschaftlich belegt werden konnte.